Sonntag, 21. November 2010

Offene Wunden

Ich kann meine Hände nicht bewegen. 
Es ist eiskalt. 
Nur mit Tshirt und Shorts bekleidet stehen wir auf dem Feld.
Ich höre Stimmen, die meinen Namen rufen.
Leute, ich habe nur 2 Ohren!
Ich bekomme den Ball, versuche zum Tor zu rennen, als das Mädchen 
gegen mich stößt.
Ich realiesiere nichts mehr, sehe nur ihr erstarrtes Gesicht.
Ich spüre Schlamm, Gras, Nässe und Kälte an meinem Körper.
Etwa 4 Meter entfernt steht sie, und bittet um Entschuldigung.
Ich sehe die Angst und Reue in ihrem Gesicht. Es tut ihr leid.
Sie läuft zu mir.
Ich kann mich nicht bewegen, es ist zu Kalt. Sie hilft mir hoch. 
Mein Körper ist schmutzig und der Dreck trocknet an. 
Ich muss weiterspielen. Ein paar Minuten.
Dann ist Abpfiff. Endlich.

Wir haben beide Spiele gewonnen. 
Ich habe bestimmt ein paar Kalorien verloren. 
Morgen ist es dann soweit. 
Zeit zum wiegen, morgen früh. 

Ich fühl mich Kaputt, will schlafen. 
Aber ich liebe es. Das Risiko und die Gefährlichkeit. 
Das liebe ich.

1 Kommentar:

  1. Danke, wirklich süß von dir.
    Zusammen bis Sonntag, find ich gut ;)
    Ich seh' grad, du hast schon 4 Kilo abgenommen?
    Darf man fragen, wie lange du dafür gebraucht und wie du's geschafft hast? :*

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