Samstag, 11. Dezember 2010

come around, come around, come around to me, 55.2

Weinend, mit einem so unbeschreiblich schlechtem Gewissen stapfe ich durch die dunklen Straßen.
Dabei ist es gerade mal halb 6. Eben hat S. mir gesagt wie sehr er mich liebt. Was sag ich ? 
Dass ich noch Zeit brauche, weil ich es einfach nicht schaffe über T. hinweg zu kommen.
Toll, toll. Ich hab mich also verabschiedet und dann steige ich in den Bus, höre 'Come around' von Rosi Golan und fange leise an zu weinen. Ich schluchtze und alle Leute im Bus glotzen mich an. 
Ja woooow! Ein weinender Mensch, sowas habt ihr ja noch nie gesehen. ach fi**t euch doch.

 Und jetzt gehe ich hier lang. Versuche nicht in die Fußstapfen von den anderen zu treten. Denn ich will eigene hinterlassen. Ich will nicht den Weg gehen, den die ganzen naiven, nichts vom Leben wissenden Menschen gegangen sind. Das ist schwierig, denn der Weg ist überhäuft von irgendwelchen Fußabdrücken, deswegen muss ich von rechts nach links, vor und wieder zurück hüpfen, ausrutschen und dann wieder aufstehen, um neu anzufangen. Ich bekomme komische, verachtende Blicke zugeworfen. Aber das ist egal. Es muss die egal sein, denn egal was du machst; wenn du etwas eigenes machst, nicht das was sie unter 'normal' verstehen; sie werden dich IMMER schief angucken. 
Also tu was DU willst, und was DIR gefällt. Denn irgendwann, wenn du ganz oben bist, werden sie dich beneiden, und sich fragen 'warum bin ich nicht diesen Weg gegangen?' 


come around... to me

2 Kommentare:

  1. süß das mache ich auch meinchmal.ich finde dann hört sich der Schnee auch beim drauftreten besser an ! und es fühlt sich auch besser an.

    lass die leute glotzen.

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  2. ich muss sagen, schön geschrieben ♥

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