Sonntag, 30. September 2012

alles ist rausgekommen. alles

wir waren bei meiner Tante, zum Geburtstag.
Alle saßen um den Tisch herum und haben fröhlich geredet. Total nette Menschen eigentlich.
Aber es waren zu viele. Der Raum zu eng, der Kontrollzwang zu hoch, immer höflich zu sein.
3 Löffel Suppe und ich hatte ganz urplötzlich wieder dieses Gefühl.
Fuck.
Panikattacke.
Ich lege den Löffel weg und mir steigen Tränen in die Augen.
Reiße mich ca. eine halbe Stunde zusammen, bis ich meine Mutter Frage wann wir nach hause fahren .

EINEINHALB STUNDEN ?
halte ich niemals aus.
Die Attacke geht los.

Mit weineriger Stimme und Tränen in den Augen springe ich vom Tisch auf, und bitte meine Mutter mitzukommen. Renne aus dem Raum.
Warte heulend im Bad, Breche zusammen

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Ich musste ihr alles erzählen , ALLES bis ins kleinste Detail,
vom Arztbesuch, von den Psychologen, von den Attacken, alles.

Es fühlt sich so seltsam an.
so so seltsam
so unreal.
sie hatte es nichteinmal ansatzweise geahnt, dass irgendwas mit ihrer perfekten fröhlichen Tochter nicht stimmt.
Die Maske zerbrach, der ganze Schutz, die ganze über jahre aufgebaute Fassade fiel ab.
Ich war nackt.
Noch nie hab ich mich so entblößt gefühlt wie in diesem Moment.

4 Kommentare:

  1. Vielleicht ist es ja besser, dass du es ihr erzählt hast? Vielleicht versteht sie dich, kann dir helfen?

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  2. aber ich glaube nur so kann es besser werden. das war der große crack, es kann fast nichtmehr schlimmer sein. danach gehts immer irgendwie bergauf, zumindest im nachhinein.

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  3. Das ist gut, dass es jetzt raus ist. Das macht es einfacher ;) Am Anfang vielleicht noch nicht, aber so kann sie dir vielleicht helfen.

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